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„Hospiz ist bunt“
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28.12.2016
Zeitungsartikel über Gallerieausstellung „M17“ in der Mittelbayerischen Zeitung
08.12.2016
Laudatio von Irene Duscher zur Gallerieausstellung „M17“ in Schwandorf
Liebes Ehepaar Janka, verehrte Gäste, auch von mir Ihnen allen einen guten Abend!
Als ich im Oktober die Einladung zur Eröffnung der Galerie „M 17“ erhielt, habe ich mich sehr darüber gefreut. Gefreut vor allem deswegen, weil es nun durch Privat-Initiative eine Galerie gibt, in der nicht nur Berufskünstler ihre Werke präsentieren dürfen, sondern auch die sog. „Hobbykünstler“.
Für mich ist es ein Genuss, Kunstwerke zu betrachten, zu bestaunen, mich in sie hineinzuversetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Künstler seine Arbeiten berufsmäßig erarbeitet oder nicht.
Dass ich heute wieder hier sein darf, wenn zwei Schwandorferinnen im M 17 ihre sehr unterschiedlichen Werke präsentieren, freut mich ebenso.
Gerne habe ich zugesagt, als mich Marion Eschenbecher bat, heute die Laudatio zu halten. Ich freue mich auch, dass ich so viele bekannte Gesichter sehe.
Für mich ist es eine Ehre, Ihnen nun die beiden Künstlerinnen Marion Eschenbecher und Andrea Paulus ein wenig näher vorzustellen. Ihre Werke können die beiden am besten erklären.
Vielleicht möchten Sie ja auch wissen, woher ich die beiden kenne?
Marion und Andrea gehören von Jugend an zur Kolpingfamilie Schwandorf, in der auch ich engagiert bin. Und wenn ich mich recht erinnere, hat Marion dort auch Ihren Mann Bernhard kennen – und lieben gelernt. Und hier ist auch unsere Freundschaft entstanden. Bei Andrea war es ähnlich. Sie sehen, liebe Gäste, „Welches Potential in Kolping steckt.“
Und nun zu Dir, liebe Marion:
Marion Eschenbecher ist in Schwandorf geboren, arbeitet bei der Sparkasse und hat ihre beiden Kinder, Sandra und Christopher erfolgreich groß gezogen. Schon während dieser Zeit hat sie ihre kreative Ader entdeckt – die Farben an sich und künstlerisches Gestalten generell. Das zeigte sich vor allem in ihrem Haus, in dem sie z. B. Wände wunderbar gestaltete.
Das steigerte sich natürlich. Sie besuchte Kurse, lernte bei u. a. Michael Hottner und Bernd Eichinger und nimmt seit Jahren an der Aktion Malen im Park im Oberpfälzer Künstlerhaus teil mit herrlichen Ergebnissen. Marion malt in Öl, Aquarell, Acryl und in Mischtechnik. Sie selber sagt: „In den Farben matschen – Freiheit und Fantasie. Ich liebe es. Farbe fasziniert mich. Sie lässt mich nicht mehr los und gibt dabei so viel. Sie hat mich für immer. Ich bin gerne Malerin.“
Das kann man deutlich an und in ihren Bildern sehen, die daheim im Haus und auf dem gesamten Anwesen Eschenbecher stehen – und einige seit heute auch hier in der Galerie. Die Motive sind vielfältig in Farbe, Ausdruck und Größe. Marion spielt nicht nur mit den Farben, sondern auch mit anderen Materialien. Nicht immer ist die Intension des Bildes auf den ersten Blick zu erkennen – und das macht es spannend! Zu Ihrem 50. Geburtstag in diesem Jahr dann der Höhepunkt: Marion wünschte sich ein Glas-Atelier in ihrem Garten und — sie bekam es auch. Es ist sogar beheizbar und wunderschön. Dort kann sie sich nun wirklich austoben im Rausch der Farben! Immer wieder ermunterten sie Freunde und Bekannte, ihre Bilder auch einmal in der Öffentlichkeit zu zeigen. Aber das wollte sie nicht – es gab immer eine Entschuldigung oder eine Ausrede. Vielleicht war die Zeit noch nicht reif. Jetzt ist sie es, seit es die Galerie M 17 gibt. Marion hat sich in diesem Jahr eine Ausbildung in Kunst-Therapie begonnen, die ihr viel Freude macht und von der sie immer begeistert erzählt. Wer weiß, wohin dieser Weg sie führt….? Lassen Sie sich ansprechen und inspirieren von ihren Kunstwerken, erklären kann sie Marion selber am besten. Und achten Sie dabei auch auf die Titel.
Und noch eine persönliche Anmerkung, liebe Marion: Ich danke Dir, dass Du mich immer wieder ermunterst, meine noch jungen Malversuche nicht aufzugeben!
Und nun zu Dir, liebe Andrea:
Andrea Paulus ist 1973 in Schwandorf geboren, hat hier Abitur gemacht, dann aber eine völlig unkünstlerische Berufsausbildung zur Industriekauffrau gemacht, ihren Mann Markus geheiratet und drei Kinder geboren: Nico und das Zwillingspärchen Lisa und Tom.
Auch Andrea spürte schon lange die künstlerische Ader in sich. Ihr hat es die Kunst der schönen Schrift angetan – die Kalligraphie. Haben Sie schon einmal eine Karte zu erhalten, geschrieben in dieser wunderbaren Technik? Das erfreut und man wird diese Kostbarkeit gut aufbewahren. Aber es gibt noch vieles mehr, das man mit Kalligraphie gestalten kann. Lassen Sie sich überraschen!
Ihren ersten Kalligraphiekurs machte Andrea 1998 bei Hans Maierhofer und erlernte bei ihm die gotische Schrift. Danach folgten zahlreiche Kurse bei ihm, bei Benno Aumann, Torsten Kolle, , Massimo Polello (Italien) und Denis Brown (Irland), um nur einige zu nennen. Sie sehen, ihre Arbeiten haben internationale Grundlagen.
Kursinhalte waren sowohl die klassische Kalligraphie wie z. B. die Gotische Schrift oder Antiqua als auch die experimentelle Kalligraphie, diverse Buchbinde-techniken und Kalligraphie mit Acryl auf Keilrahmen.
Seit 2003 ist Andrea als freiberufliche Kalligraphin. Sie ist als Dozentin an Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen tätig. Sie leitet Kurse und gibt damit dieses wunderbare Wissen an viele Interessierte weiter. So auch kürzlich bei unserer Kolpingfamilie.
Sie führt auch Kinder (ab der 4. Klasse) in die Kunst der Kalligraphie ein.
Seit 2005 gestaltet sie auch die Einträge im „Goldenen Buch“ der Stadt Schwandorf, wenn besondere Gäste zu Besuch sind.
Andrea gestaltet nicht nur auf Papier, sondern auf diversen Materialien, wie sie bei Ihrem Rundgang feststellen werden. Danke, liebe Andrea, dass du zusammen mit Marion heute Deine Arbeiten präsentierst.
Verehrte Gäste,
im Namen der beiden Künstlerinnen und auch persönlich danke ich der Familie Janka, dass sie sich mit großem Engagement dem Aufbau dieser Ausstellung gewidmet hat und auch für die Bewirtung heute Abend sorgt. Dankeschön! Ich wünsche der Galerie M 17 für die Zukunft viel Erfolg und stets interessierte Besucher. Lassen Sie sich nun bei einem Rundgang überraschen von den Werken unserer beiden Künstlerinnen. Ich wünsche dazu viel Freude, gute Gespräche und einen schönen Abend!
Und mein letzter Satz: Die Ausstellungsstücke können natürlich auch gekauft werden.
Danke, dass Sie mir so aufmerksam zugehört haben.
Irene